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Kompetenzen: Persönlichkeit

Von "analytisch" bis "zuverlässig": Geisteswissenschaftler überzeugen durch Persönlichkeit

Der Kompetenzbereich "Persönlichkeit" ist der mit Abstand umfangreichste für geisteswissenschaftliche Berufe. Dies ist in Einklang mit der Wahrnehmung von geisteswissenschaftlichen Berufen als fachlich von Studieninhalten entkoppelt. Gleichzeitig bedeutet es, dass die erste Ausbildungsphase so aktiv wie möglich dazu genutzt werden muss, das eigene Persönlichkeitsprofil einschätzen zu lernen und berufskompatible Persönlichkeitszüge zu entwickeln. Die folgenden Eigenschaften werden in Stellenanzeigen und Berufsbeschreibungen für Geisteswissenschaftler genannt. Fett gedruckte Einträge sind Schlüsselkompetenzen, also eher unabhängig vom Berufsfeld; kursiv gedruckt sind Formulierungen aus Stellenanzeigen:

  • Analytisches Denkvermögen
  • Auffassungsgabe: rasche Auffassungsgabe, schnelles Einarbeiten
  • Auftreten: freundliches,respektvolles Auftreten
  • Belastbarkeit, Frustrationstoleranz
  • Bereitschaft zur Weiterbildung: an den Aufgaben wachsen können, steile Lernkurven durchlaufen
  • Durchsetzungsvermögen
  • Dienstleistungsorientierung, Kundenorientierung
  • Eigeninitiative
  • Engagement, Motivation: hohes Maß an Einsatz, aktive, hochmotivierte Mitarbeit, Einsatzfreude selbstverständlich, engagierte Unterstützung
  • Erfahrung
  • Erfolgsorientierung
  • Flexibilität: abwechslungsreiche Tätigkeiten
  • Internationalität: globales Denken, Spaß an internationaler Kommunikation
  • Leistungsbereitschaft
  • Kommunikationsfähigkeit:mündlich, schriftlich, im Team, mit Vorgesetzten, mit Kunden, mit Bewerbern
  • Konzeption: Planung, Organisation von Projekten und Kampagnen
  • Kreativität: eigene Themenvorschläge, eigene Vorschläge zur Prozessoptimierung, zur Gestaltung von z. B. Medien
  • Kundenorientierung: Betreuung und Beratung von Kunden per Telefon, E-Mail
  • Lösungsorientiertheit
  • methodisches Arbeiten, systematisches Arbeiten
  • Offenheit: offen auf andere zugehen
  • Organisationsstärke: Umsetzung von Projekten, Kampagnen, Kooperationen
  • Selbstsicherheit
  • Selbständigkeit: eigeninitatives Arbeiten, Entscheidungen treffen
  • Sorgfältigkeit
  • Teamfähigkeit, Kooperationsfähigkeit: Unterstützung der Kollegen, Wissensteilung, Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen
  • Verantwortungsbereitschaft und -bewusstsein, Führungsqualitäten: Übernahme eigener Projekte, verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen
  • Verhandlungsgeschick
  • Zeitmanagement
  • Zielgerichtetheit
  • Zuverlässigkeit

Studieren reicht nicht: Schlüsselkompetenzen auch außerhalb der Uni erwerben

Man muss nicht über jede Schlüsselkompetenzen im selben Maß verfügen, um erfolgreich zu sein. Allerdings sollte auch keine davon völlig fehlen. Nur ein Teil davon wird bereits durch das Studium befördert:

  • Analytisches Denkvermögen
  • methodisches bzw. systematisches Arbeiten
  • Organisationsstärke
  • Selbständigkeit
  • Sorgfältigkeit

Das analytische Denkvermögen wird durch den stetigen Umgang mit Information aller Art geschult. Speziell Hausarbeiten steigern die Fähigkeit, methodisch, systematisch und sorgfältig vorzugehen und erfordern auch ein gewisses Maß an Organisationsstärke und Selbstständigkeit.

Ein großer Teil dieser Eigenschaften und Kompetenzen bildet sich jedoch nicht automatisch aus, nur weil man studiert. Am einfachsten erwirbt man diese Fähigkeiten im natürlichen Habitat, also bei Praktika oder Nebenjobs.

 

Letzte Änderung: 07.07.2016
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