Doktorand(inn)en von Prof. Dr. Karin Tebben

 

Moritz Barske

BarskeMoritz Barske studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg die Fächer Germanistik und Romanistik (Französisch) (Abschluss: Staatsexamen im Jahr 2013 mit Auszeichnung) sowie an der Université Paris III-Sorbonne Nouvelle deutsch-französische Kulturbeziehungen (Abschluss: licence ès lettres im Jahr 2010). Sein Studium in Paris wurde durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert. Nach Praktika im französisch- und spanischsprachigen Ausland (u.a. beim Goethe-Institut Madrid, beim Deutsch-französischen Jugendwerk (DFJW) in Berlin) schrieb er 2013 seine Zulassungsarbeit zur Zola-Rezeption bei Max Nordau. Von 2011 bis 2013 war er als wissenschaftliche Hilfskraft am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg tätig und an der Neuedition von Max Nordaus „Entartung“ beteiligt. Seit 2014 arbeitet Moritz Barske an einem Dissertationsprojekt mit dem Titel Die deutsch-französischen Beziehungen in den Jahren 1914 bis 1933 im Spiegel der Literatur, das von der Robert-E.-Schmidt-Stiftung durch ein Forschungsstipendium für Auslandsaufenthalte unterstützt wird. Moritz Barske ist als Assistent am Lehrstuhl von Prof. Kiesel beschäftigt (W1), dort arbeitet er am Forschungsprojekt Literatur zwischen den Weltkriegen mit.

SelbstständigeVeröffentlichungen:

B., M.: Klaus Harpprecht. In: Joachim Umlauf/ Nicole Colin/Ulrich Pfeil/ Corine Defrance (Hgg.): Lexikon der deutsch-französischen Kulturbeziehungen nach 1945. Tübingen 2013, S. 273.

B., M.: Peter Scholl-Latour. In: Joachim Umlauf/ Nicole Colin/Ulrich Pfeil/ Corine Defrance (Hgg.): Lexikon der deutsch-französischen Kulturbeziehungen nach 1945. Tübingen 2013, S.400.

Kontakt: barske.moritz@googlemail.com

 

 

Katharina Döderlein

Doederlein Katharina Döderlein studierte Germanistik und Französisch an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und dem Institut Catholique de Paris. 2012 schloss sie ihr Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab und promoviert seither in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft. In ihrem Dissertationsprojekt untersucht Katharina Döderlein die Diskrepanz zwischen geltendem Recht und subjektivem Rechtsgefühl anhand ausgewählter literarischer Texte vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Grundlegend für die Analyse und Interpretation der Konfliktsituationen sind die Frage nach epochenspezifischen Gründen für eine Kollision von subjektivem Anspruch und objektiver Vorgabe sowie die Darstellung und Bewertung der durch die Ästhetisierung bereitgestellten artifiziellen Lösungsmöglichkeiten. Die Deutung des historischen Kontexts und der jeweils vorherrschenden Rechtsauffassung spielen zu jedem Zeitpunkt der Untersuchung eine elementare Rolle. Als methodische Grundlage dient ein in Anlehnung an die aristotelische Tragödientheorie entwickeltes Konzept des „dramatischen Dualismus“. Katharina Döderlein war bis 2013 als wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe „Kommunikation“ und dem Medizinischen Kompetenzzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg beschäftigt. Seit 2013 ist sie Stipendiatin der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften.

Kontakt: Katharina.Doederlein@stud.uni-heidelberg.de

 

Jessika Bogs

KrzeljJessika Bogs studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Germanistik und Romanistik (Spanisch). Ihr Studium schloss sie 2015 mit dem Ersten Staatsexamen ab und promoviert derzeit in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft über die Bedeutung der Ekphraseis in der Romantik, also die literarische Beschreibung eines Werkes der Bildenden Kunst. Seit Oktober 2015 ist sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Germanistischen Seminar tätig und für die Vorlesungsbegleitung der „Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ zuständig. Die aus der Antike stammende Ekphrasis geht in der Romantik weit über die Bildbeschreibung hinaus: Im Spannungsfeld von Text und Bild verweist sie auf den zentralen Aspekt der romantischen Forderung nach der disziplin- und gattungsübergreifenden Universalpoesie. Aus diesem Grund ist die Konzentration auf dieses interpretatorisch kraftvolle, aber in der Forschung meist übersehene Phänomen ein vielversprechendes Unterfangen.

 

 

Friederike Mayer-Lindenberg

Mayer-lindenbergFriederike Mayer-Lindenberg studierte Germanistik und Mittlere und Neuere Geschichte als Hauptfächer sowie Psychologie als Nebenfach an der Universität Kopenhagen und an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; dort schloss ihr Magister-Studium im Dezember 2013 mit Auszeichnung ab und widmet sich seitdem ihrem Dissertationsprojekt Tiergestaltung in der deutschen Romantik. Seit einigen Jahren lässt sich in den Geisteswissenschaften disziplinenübergreifend ein gesteigertes Interesse für die Stellung der Tiere in der Kultur beobachten. Vor dem Hintergrund dieses wachsenden Forschungsbereichs der Cultural Animal Studies wird mit dem Dissertationsthema eine primär literaturwissenschaftliche Erschließung der Epoche angestrebt, ohne dabei interdisziplinäre Kontextualisierungen (wie z. B. grundlegende naturphilosophische Überlegungen der Zeitgenossen) aus dem Blick zu verlieren. Ziel ist die vollständige Erfassung, Systematisierung und exemplarische Analyse der romantischen Tiermotivik. So strebt die Arbeit eine bislang nicht vorliegende umfassende Ersterschließung an, die die epochenspezifische Bedeutsamkeit von Tiermotiven und -figuren als Gestaltungsmittel romantischer Texte herausarbeitet und Ausgangspunkt für weiterführende literaturwissenschaftliche Detailuntersuchungen einerseits und Teil einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Erschließung der kulturellen Stellung des Tiers im frühen 19. Jahrhundert andererseits sein kann.

Kontakt: kfmayerlindenberg@googlemail.com

 

Ralf Mende

MendeRalf Mende studierte an den Universitäten Tübingen, Freiburg und Heidelberg Klassische Philologie, Germanistik und Europäische Kunstgeschichte. In seinem Dissertationsvorhaben beschäftigt er sich mit der Darstellung literarischer und künstlerischer Dichterportraits der Neuen Sachlichkeit. Im Wesentlichen geht es um die Frage, wie Schriftsteller wie Brecht, Döblin, Jünger, Graf oder Herrmann-Neiße von sich ein Selbstbild als Dichter konstruieren bzw. von Autorenkollegen portraitiert werden. Vergleichend werden künstlerische Dichterbildnisse von Schlichter, Dix oder Schad herangezogen. Ralf Mende ist Mitarbeiter an der textkritischen Neuedition der Werke Max Nordaus Entartung (2013) und Schriften zum  Zionismus (vsl. 2015). Siehe: http://www.degruyter.com/view/product/174341

Selbstständige Veröffentlichungen
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/2157/
http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/2156/

Kontakt: ralf.mende@gs.uni-heidelberg.de

 

Mona Ullmerich

UllmerichMona Ullmerich studierte in Heidelberg Germanistik und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien und legte 2012 ihr 1. Staatsexamen mit Auszeichnung ab. Ihr 2012 begonnenes Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit der literarischen Verarbeitung authentischer Rechtsfälle mit besonderer Fokussierung auf die Verurteilung von Frauen. Anhand  der Untersuchung von drei spezifischen Delikten (Kindsmord, Giftmord, politische Verbrechen) soll durch den Vergleich der literarischen Werke mit Gerichtsakten, Gesetzestexten und anderen juristischen Quellen aus dem zeitlichen Umfeld des jeweiligen Falls die Frage nach der Leistung der Literatur hinsichtlich des allgemeinen Menschen- bzw. Frauenbildes und der Positionierung des Menschen in Recht und Literatur beantwortet werden. Nebenberuflich ist Mona Ullmerich als Nachhilfelehrerin im Fach Deutsch für verschiedene Schularten und Altersgruppen tätig.

Kontakt: mona.ullmerich@gmail.com

 

Nina Welter

WelterNina Welter studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Heidelberg und bestand im Sommer 2012 das Erste Staatsexamen mit Auszeichnung. Ihre Abschlussarbeit im Fach Philosophie mit dem Titel Wurzeln. Fahren. Wohnen befasste sich mit dem Heimatbegriff bei Heidegger und Bloch. Derzeit promoviert sie über das Thema Semantik des Raumes im poetischen Realismus. Unter Berücksichtigung von Lotmans Theorie des „künstlerischen Raumes“ sowie Foucaults Heterotopie-Konzept werden räumliche Strukturen und deren semantische Aufladung in Romanen des Realismus untersucht. Die Arbeit geht hierfür von einer Dreiteilung des diegetischen Raumes aus. Diese basiert auf der Annahme, dass Heterotopien an der Grenze zwischen einem topologischen Ausgangsraum und einem gegensätzlichen topologischen Zielraum entstehen. Den sich so ergebenden Raumtypen werden einzelne konkrete (d. h. innerfiktional physisch begehbare) Räume zugeordnet. Im Zentrum stehen die Funktionen des Innenraumes, des Interieurs und des Wohnen selbst sowie die des Außenraumes, der Stadt oder des im Realismus beliebten „Platzes am Fenster“.

Kontakt: n.welter@gmx.net

 

Letzte Änderung: 20.07.2017
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