Germanistisches Seminar Carl Junginger

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Germanistisches Seminar
Universität Heidelberg
Hauptstr. 207-209
D-69117 Heidelberg

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Telefon: 06221 54 3208

E-Mailcarl.junginger@gs.uni-heidelberg.de

Sprechstunde: nach Vereinbarung

Carl Junginger

Forschungsinteressen

  • Promotionsprojekt: Literarisches Debunking. Publizistische und literarische Strategien zur Abwehr des Antisemitismus in der Zeit der Weimarer Republik
  • Verschwörungsnarrative, Antisemitismus und Antiantisemitismus
  • Politische Literatur
  • Literatur der Weimarer Republik

Akademischer Werdegang

September 2024–April 2025: ERASMUS-Koordination des Germanistischen Seminars

seit 2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Albrecht 

2020–2023: Masterstudium der Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Heidelberg (M.Ed.-Thema: Literarische Gegenpropaganda am Beispiel von Emil Feldens Die Sünde wider das Volk)

Februar 2020–März 2023: Hilfskraft am Lehrstuhl von Prof. Dr. Andrea Albrecht

2015–2020: Bachelorstudium der Germanistik und Geschichte an der Universität Heidelberg (BA-Thema: Die Söhne der Finsternis – Weltmacht Zionismus (1975). Eine narratologische Untersuchung einer anti-jüdischen Verschwörungstheorie“)

Oktober 2017–März 2018: Sprachlehrer im Insitute of European Languages & Consultancy und an der City Montessori School in Lucknow, Indien

Publikationen

Aufsätze

  • (gemeinsam mit Andrea Albrecht): Blutige Fiktionen. Zur Rezeption der Legende von Simon von Trient. In: Netzwerke. Italienische Kunst und Literatur in deutschen Zeitschriften (1790–1830). Hg. von Gabriella Catalano, Francesco Rossi, Francesco Campana [angenommen; vorauss. 2025].
  • (gemeinsam mit Louisa Semmler): Literatur und Verschwörung. In: Text trifft Theorie. Literaturwissenschaftliche Methodenkompetenz in der Praxis. Hg. von Andrea Albrecht, Franziska Bomski, Liu Yongqiang. Berlin/Boston 2025.
  • Literarische (Gegen)-Propaganda am Beispiel von Emil Felden und Artur Dinter. In: Modernisierung und Beharrung. Hg. von Michael Dreyer, Axel Mössinger. Stuttgart 2024 [vorauss. 2024].
  • Erich Mühsams Tanthologie – Ein literarisches Plädoyer gegen die Erbschaftspraxis im deutschen Kaiserreich. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur 49.2 (2024).

Tagungsbericht

  • Entnazifizierung erzählen. Reeducation und Entnazifizierung in Literatur, Geschichte und Wissenschaftsgeschichte (Tagungsbericht in: H-Soz-Kult, 28.09.2022)

Vorträge

  • „Hochnotpeinliche Prozesse“. Lion Feuchtwangers (literarische) Auseinandersetzung mit der Ritualmordlegende im Jud Süß-Komplex. Vortrag gemeinsam mit Andrea Albrecht und Caroline Bleser beim Internationalen Gemanistentag 2025, 20–27.07.2025 in Graz.
  • Robert Neumanns literarisches Engagement im Abwehrkampf gegen Antisemitismus. Vortrag auf der Konferenz „Jenseits der Parodien. Das Werk Robert Neumanns im Zeitalter der Extreme“ 22.05–23.05.2025 in Wien.
  • Literarischer Widerstand gegen Antisemitismus. Das Beispiel Robert Neumann. Vortrag auf der Konferenz „Widerstand. Jüdische Literatur als Mittel gesellschaftlicher und politischer Teilhabe“ 10.02–12.02.2025 in Basel.
  • Alpinismus, Antisemitismus und Antiantisemitismus in der Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus (gemeinsam mit Andrea Albrecht). Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Global Mountains in der internationalen Populärkultur“, 09.01.2025 in Heidelberg.
  • Anti-Antisemitische Revision: Fritz Skowronneks „zeitgemäß gekürzt[e]“ Edition (1926) von Gustav Freytags Soll und Haben (1855). Vortrag auf dem von Prof. Romana Weiershausen (Saarbrücken) und Prof. Andrea Albrecht (Heidelberg) organisierten Sommerkolloquium 12.07–14.07.2024 in Saarbrücken.
  • Erich Mühsams Psychologie der Erbtante. Eine Tanthologie aus 25 Einzeldarstellungen als Beitrag zur Lösung der Unsterblichkeits-Frage (1905). Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung der Heidelberger Neueren deutschen Literaturwissenschaft, 13.06.2024.
  • Blutige Fiktionen. Zur Rezeption der Legende von Simon von Trient (gemeinsam mit Andrea Albrecht). Vortrag auf der Konferenz „Netzwerke. Italienische Kunst und Literatur in deutschen Zeitschriften (1790–1830)“ 13.02–14.02.2024 in Rom.
  • Literarische (Gegen)-Propaganda am Beispiel von Emil Felden und Artur Dinter, Vortrag auf der Konferenz für wissenschaftlichen Nachwuchs „Modernisierung oder Beharrung? Gesellschaft und Politik in der Weimarer Republik“ 12.10–13.10.2023 in Jena.
  • Erich Mühsams Tanthologie, Vortrag auf dem Sommerkolloquium 30. Juni – 02. Juli 2023 in Heidelberg.
  • Literarische Gegenpropaganda am Beispiel von Emil Felden (1874-1959), Vortrag auf dem Sommerkolloquium 15.–17. Juli 2022 in Potsdam.

Lehre

  • WiSe 2025/26: Proseminar: Neue Sachlichkeit
  • SoSe 2025: Ringvorlesung: Vom Kanon verdeckt. Vergessene, verdrängte, verschmähte Texte und Autor:innen (organisiert im Namen des Mittelbaus gemeinsam mit Carl Junginger)
  • SoSe 2025: Proseminar: Antisemitische Verschwörungsfiktionen in der deutschsprachigen Literatur (gemeinsam mit Caroline Bleser)
  • SoSe 2024, Übung: Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens
  • WiSe 23/24, Proseminar: Politische Literatur der Weimarer Republik

Preise und Stipendien

  • seit März 2025: Promotionsstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung
  • Juni–November 2023: Anschubfinanzierung im Rahmen des heiDOCS-Programms der Neuphilologischen Fakultät
  • September 2022: Engagementpreis 2022 des Ehemaligen-Vereins der Friedrich-Ebert-Stiftung für das Projekt 

Veranstaltungsorganisation & Projekte

  • Podiumsdiskussion: Vom Kanon verdeckt. Vergessene, verdrängte, verschmähte Texte und Autor:innen im Rahmen der gleichnamigen Ringvorlesung mit Romana Weiershausen (Univ. Saarbrücken), Johanna Tönsing (Univ. Paderborn), Manfred Metzner (Verlag Das Wunderhorn) und Jan Wieler (FAZ) (Universität Heidelberg, 10.07.2025., Organisation und Moderation mit Jens Krumeich)
  • Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der NS-Bücherverbrennung 1933, in Kooperation mit der Heidelberger Lupe u. a.
  • SoSe 22‒SoSe 2025: Sprachpatenschaften für Geflüchtete (gemeinsam mit Katrin Hudey, Benjamin Krautter, Jens Krumeich und Sandra Schell)

Mitgliedschaften

  • Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien