Germanistisches Seminar Pepe Droste
Kontakt
Germanistisches Seminar
Universität Heidelberg
Hauptstraße 207–209
D-69117 Heidelberg
Raum: Karlstraße 2, Raum 104
E-Mail: pepe.droste@gs.uni-heidelberg.de
Telefon: 06221-54 3243
Sprechstunden während der Vorlesungszeit:
Donnerstag 16–17 Uhr (nach Anmeldung per E-Mail)
Akademischer Werdegang
Table
Seit Oktober 2025 | Akademischer Rat a. Z. am Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft unter Berücksichtigung der Sprachgeschichte am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg |
2025 | Promotion an der Universität Münster (Prädikat: summa cum laude) |
2024–2025 | Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft an der Friedrich- Schiller-Universität Jena |
2021–2024 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Institut der Universität Münster |
2016–2017 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Institut der Universität Münster |
2013–2015 | Masterstudium der Angewandten Sprachwissenschaft an der Universität Münster |
2009–2013 | Bachelorstudium der Germanistik und Geographie an der Universität Münster |
Publikationen
A. Monographien
Droste, Pepe (subm.): Adressierungen mit Namen in der face-to-face-Interaktion. Temporalität, Sequenzialität, Multimodalität. Berlin/Boston: De Gruyter.
B. Herausgaben
Busch, Florian, Pepe Droste & Elisa Wessels (Hrsg.) (2022): Sprachreflexive Praktiken. Empirische Perspektiven auf Metakommunikation. Berlin/Heidelberg: J.B. Metzler. doi: https://doi.org/10.1007/978-3-662-64597-0 (peer-reviewed).
C. Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden
Droste, Pepe (im Druck): Summoning by name in co-present interaction: on its temporality, sequentiality, and multimodality. In Christa Dürscheid, Heinz L. Kretzenbacher & Horst J. Simon (Hrsg.), „You can say you to me“: Address in German. Amsterdam/Philadelphia: John Benjamins (peer-reviewed).
Droste, Pepe & Alexander Werth (2023): Gesten des Erklärens – eine Fallstudie zur Wissensvermittlung auf YouTube. In Julia von Dall´ Armi (Hrsg.), Erklären als zentrales Vermittlungskonzept der Bildungswissenschaften und Fachdidaktiken, 52–74. Weinheim: Beltz Juventa.
Droste, Pepe (2022): Anrede mit Namen im gesprochenen Deutsch als interaktive Ressource. In Laura Auteri, Natascia Barrale, Arianna Di Bella & Sabine Hoffmann (Hrsg.), Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive. Akten des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), 393–398. Bern: Peter Lang.
Busch, Florian, Pepe Droste & Elisa Wessels (2022): Sprachreflexive Praktiken. Empirische Perspektiven auf Metakommunikation. In Florian Busch, Pepe Droste & Elisa Wessels (Hrsg.), Sprachreflexive Praktiken. Empirische Perspektiven auf Metakommunikation, 1–19. Berlin/Heidelberg: J.B. Metzler. doi:https://doi.org/10.1007/978-3-662-64597-0_1 (peer-reviewed).
Droste, Pepe (2021): „Enregisterment“ aus praxisorientierter Perspektive – Der Fall narrativ inszenierter Kontrastierungen von Varietätengebrauch. In Jens Phillip Lanwer & Markus Denkler (Hrsg.), Sprachvariation in der kommunikativen Praxis, 119–146. Hildesheim: Olms.
Droste, Pepe & Susanne Günthner (2021): Enacting ‘Being with You’: Vocative uses of du (“you”) in German everyday interaction. Pragmatics 31, 87–113. doi:10.1075/prag.19030.dro (peer-reviewed).
Droste, Pepe (2020a): Alternativen namentlicher Anrede als Ressourcen sozialen Handelns: ein Fall für die Interaktionale Onomastik. Namenkundliche Informationen 112, 143–172. doi:10.58938/ni620 (peer-reviewed).
Droste, Pepe (2020b): Voll- und Reduktionsformen im Dienst der Klammer: Zur Funktionalisierung von haben und ham im gesprochenen Deutsch. Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 142, 153–184. doi:10.1515/bgsl-2020-0012 (peer-reviewed).
Droste, Pepe & Susanne Günthner (2020): „das mAchst du bestimmt AUCH du;“: Zum Zusammenspiel syntaktischer, prosodischer und sequenzieller Aspekte syntaktisch desintegrierter du-Formate. In Wolfgang Imo & Jens Philipp Lanwer (Hrsg.), Prosodie und Konstruktionsgrammatik, 75–110. Berlin/Boston: De Gruyter. doi:10.1515/9783110637489-003 (peer-reviewed).
Droste, Pepe (2018): Standarddeutsche Aussprache? Vokalräume von Kindern aus Münster und Wien im akustischen Vergleich. In Christoph Purschke & Brigitte Ganswindt (Hrsg.), Variation und Wandel im Blickpunkt. Beiträge aus dem Forum Sprachvariation, 83–111. Hildesheim: Georg Olms Verlag (peer-reviewed).
Droste, Pepe & Susanne Günthner (2018): „das mAchst du bestimmt AUCH du;“: Zum Zusammenspiel grammatischer, prosodischer und sequenzieller Aspekte syntaktisch desintegrierter du-Formate. Arbeitspapierreihe Sprache und Interaktion (SpIn) 80.
Droste, Pepe (2017a): ‚Enregisterment‘ aus praxisorientierter Perspektive - Der Fall narrativ inszenierter Kontrastierungen von Varietätengebrauch. Arbeitspapierreihe Sprache und Interaktion (SpIn) 78.
Droste, Pepe (2017b): Metapragmatik in der kommunikativen Praxis. Kommunikative Typisierungen von Sprachvariation in Norddeutschland in Alltagsgesprächen. In Meike Glawe, Line-Marie Hohenstein, Stephanie Sauermilch, Kathrin Weber & Heike Wermer (Hrsg.), Aktuelle Tendenzen in der Variationslinguistik, 209–234. Hildesheim: Olms (peer-reviewed).
Droste, Pepe (2016a): Metapragmatik in der kommunikativen Praxis. Kommunikative Typisierungen von Sprachvariation in Norddeutschland in Alltagsgesprächen. Arbeitspapierreihe Sprache und Interaktion (SpIn) 67.
Droste, Pepe (2016b): Performing Interdiscursivity: On Represented Speech in Communicative Practice. Arbeitspapierreihe Sprache und Interaktion (SpIn) 69.
Forschung
Forschungsschwerpunkte
Interaktionale Linguistik
Multimodale Konversationsanalyse
Grammatik der gesprochenen Sprache
Soziolinguistik und Anredeforschung
Onomastik
Phonetik, Phonologie und Prosodie
Wie verwenden wir Sprache im echten Leben? Diese Frage steht im Zentrum meiner Arbeit zur Interaktionalen Linguistik und multimodalen Konversationsanalyse.
Ich untersuche, wie Menschen sprachliche Ressourcen in der Alltagsinteraktion einsetzen – nicht isoliert, sondern als Teil eines komplexen, sich entfaltenden Zusammenspiels mit körperlichen Ressourcen wie Gesten, Blick, Körperhaltungen, Objektmanipulationen etc. Sprache kommt im wirklichen Leben selten allein vor. In der Interaktion entwickelt sie sich Schritt für Schritt und ist oftmals untrennbar verwoben mit unserem körperlichen Handeln und dem Raum, in dem wir uns bewegen.
Das Faszinierende: Diese Dynamik prägt den Alltag von allen. Ob in privaten Interaktionen oder beruflichen Besprechungen – wann immer Personen zusammenkommen und mit den Anwesenden von einem Nebeneinander zu einem Miteinander übergehen, erschaffen sie eine kleine Welt geteilter Aufmerksamkeit, in der sie ihre Ausdrucksressourcen koordinieren und sich mit anderen abstimmen müssen. Meine Forschung beschreibt diese Prozesse und erklärt, wie tiefgreifend Sprache in der multimodalen Kommunikation unser Miteinander bestimmt.
Stipendien und Fellowships
Guest researcher an der Hermann Paul School of Linguistics an der Universität Freiburg (2018)
Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
Deutschlandstipendium
Mitgliedschaften
DFG- Forschungsgruppe Praktiken der Personenreferenz: Personal-, Indefinit- und Demonstrativpronomen im Gebrauch
International Network on Address Research (INAR)
International Pragmatics Association (IPrA)
Internationale Vereinigung für Germanistik (IVG)
Gutachtertätigkeit
De Gruyter
Gesprächsforschung – Online-Zeitschrift zur verbalen Interaktion
Interactional Linguistics
Journal of Pragmatics
Metzler
Text & Talk